„Übernehmen Sie Verantwortung Herr Linnemann!“ - CDU-Politiker versagt Mitarbeiterin den Schutz des Arbeitszeitgesetzes

DIE LINKE. KV Paderborn

„Herr Linnemann hat in seinem Auftritt beim Bundesverband Mittelständische Wirtschaft die Rolle eines hilflosen Opfers eingenommen. Seine Mitarbeiterin müsse sich tagsüber um ihr Kind kümmern und könne nur dann für ihn arbeiten, wenn dieses schliefe - früh morgens oder spät in der Nacht. Es klang an, dass die gesetzliche Ruhezeit von 11 Stunden nicht eingehalten wird. Als Arbeitgeber wäre Hr. Linnemann hier verpflichtet Abhilfe zu schaffen. Stattdessen forderte er mehr Flexibilität im Arbeitszeitrecht. Glaubt Hr. Linnemann wirklich, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei mit der grenzenlosen Ausweitung von Arbeitszeiten herzustellen?“ empört sich Siegfried Nowak, Direktkandidat der Partei DIE LINKE in Paderborn.

„Der Christdemokrat gebraucht die Not einer Mutter als Beispiel, um die Schutzregeln des Arbeitszeitgesetzes anzugreifen. Er sollte seiner Mitarbeiterin besser eine geregelte Teilnahme am Arbeitsleben ermöglichen. Heimarbeit spart die Kosten für ein Büro und schiebt gleichzeitig die Verantwortung für ausreichend Ruhephasen auf die Mitarbeiterin ab. Ich kann ihm nur sagen: Übernehmen Sie Verantwortung
Hr. Linnemann - als Arbeitgeber und als Politiker. Eltern brauchen ausreichend Kinderbetreuung und Ruhepausen. Außerdem muss die gesetzliche Höchstarbeitszeit von 60 auf 40 Stunden in der Woche reduziert werden.“ betont Nowak.