Faustdicke Lüge

Demokratische Initiative Paderborn (DIP), Marja Winken

Berliner Staatsanwaltschaft hat Broschüre der Linkspartei beschlagnahmen lassen

Da werden die treuen Leser des Heimatblattes einen mächtigen Schrecken bekommen haben: Die Berliner Staatswanwaltschaft, meldet das "Westfalen-Blatt / Westfälische Volksblatt" auf seiner Titelseite am 7.6., habe "eine Broschüte der Linkspartei beschlagnahmen lassen, in der Tipps für Anschläge und Sabotageaktionen gegeben werden."
Das WB / WV nennt als Quelle für diese Nachricht die Deutsche Presseagentur (dpa) und den "Spiegel". Wer dort nachschaut, erfährt die Wahrheit: Die erwähnte Broschüre hat anonyme Verfasser und wird von der Staatsanwaltschaft der sogenannten "autonomen linken Szene" zugeordnet, einem undurchsichtigen, von obskuren AKteuren belebten Terrain.
Die Linke wird weder von Staatsanwaltschaft, noch von dpa und "Spiegel" der Herausgabe besagter Broschüre verdächtigt,  das hat die WB / WV-Redaktion dazugedichtet.
Versteht sich, dass die grüne Heimatzeitung bei jeder Gelegenheit der Linkspartei eins auswischen will - aber muss dabei faustdick gelogen werden? So kommt es noch dahin, dass intelligente Leserinnen und Leser dem Blatt nicht einmal dann glauben, wenn es Wahrheiten berichtet.