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Wir trauern um Dr. med. Graciliano Diáz Bartólo

Cuba Sí RG Paderborn/HCH Bochum e.V.
OWL-PB

Heute erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser Freund, der kubanische Arzt und Internationalist Dr. med. Graciliano Diáz Bartólo in Santiago de Cuba an den Komplikationen einer COVID-19- Erkrankung verstorben ist. Seine Frau und seine schwangere Tochter sind ebenfalls erkrankt und werden stationär behandelt. Hoffen wir für sie und alle ähnlich Betroffenen das Beste und auf eine rasche Genesung. Graciliano besuchte uns im September 2016 und berichtete von der Arbeit in der Ärztebrigade "Henry Reeve" und dem Kampf gegen Ebola in Afrika.

Mit Graciliano verbindet uns eine gemeinsame Wegstrecke, die mit einer Rundreise im Jahr 2016 begann, auf der er die deutsche Öffentlichkeit über Kubas Einsatz in Westafrika 2014/15 im Kampf gegen Ebaola informierte.

In Guinea erkrankte er 2015 an einem Herzinfarkt, der ihn aber nicht hinderte, nach der Genesung seine ärztliche Mission in der Ebolabekämpfung zu erfüllen. Nach einer anstrengenden Rundreise durch 13 deutsche Städte gherade in Havanna gelandet stand er am Folgetag wieder auf dem Flugfeld für einen erneuten Einsatz in Haiti im Kampf gegen die Cholera. Danach machte ihm eine Augenerkrankung zu schaffen, die sich durch eine Operation nur langsam besserte. 2020 war er einer der Ärzte der Brigade Henry Reeve, die in Italien erneut im Einsatz waren, diesmal im Kampf gegen das Coronavirus, das ihn zuletzt besiegte.

Menschen wie er können nicht hoch genug eingeschätzt werden, Menschen wie er, Mitglieder der Ärztebrigade "Henry Reeve", haben den Nobelpreis tausendmal mehr verdient als ein Herr Obama oder die Europäische Union. Menschen wie er sind der Beweis für den Humanismus, die Opferbereitschaft und die Solidarität des sozialistischen Kubas und seiner sozialen Projekte.

Es muss uns eine Verpflichtung sein, Kuba in seinem Sinne zu verteidigen und seine Werte hoch zu halten.

Hasta siempre, Gracy, siempre presente!