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Versteckte Schäden durch US-Blockade gegen Kuba
Im aktuellen Jahresbericht wird über die Schäden, die Kuba durch die von den USA seit fast sechs Jahrzehnten verhängte und praktizierte Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade zugefügt wurden, informiert. In dem 60-seitigen Bericht über den Zeitraum zwischen April 2017 und März 2018 wird offengelegt, dass die feindliche US-Politik gegen Kuba verschärft wurde, und die Blockade im betreffenden Zeitraum für die kubanische Gesellschaft Verluste und Schäden in Höhe von etwa 4,3 Milliarden Dollar verursacht hat.
Aus Sicht Kubas und internationaler Fachleute stellt diese US-Politik eine massive Verletzung der UN-Charta sowie der Menschenrechte nicht nur Kubas sondern aller Völker dar, weil durch sie internationale Kooperation und Austausch in vielen Bereichen verhindert oder erschwert werden. Das betrifft nicht nur ökonomische und finanzielle, sondern auch kulturelle, soziale, sportliche und technologische Sektoren. Besonders geschädigt wird der Gesundheitssektor in Kuba. Demnach entstanden schwerste Beeinträchtigungen weil es wegen der US-Blockade schwer oder unmöglich gemacht wird, im Ausland dringend erforderliche Medikamente, Instrumente, Ersatzteile für medizinische Geräte und Verbrauchsmaterialien zu kaufen. Wegen der exterritorialen Wirkung der US-Blockade sei es äußerst schwierig, auf fernen Märkten und oft über Zwischenhändler einkaufen zu müssen, was zu höheren Preisen führt, als wenn in Kubas Nachbarländern eingekauft werden könnte.
In dem Blockadebericht wird darauf hingewiesen, dass der kumulierte Schaden der seit fast 60 Jahre währenden Blockade etwa933,7 Milliarden US-Dollar beträgt!!
Seit 1992 legt die kubanische Regierung der UN alljährlich einen solchen Bericht vor, mit dem dann die Resolution Kubas an die Generalversammlung mit der Forderung zur Beendigung der Blockade mit Fakten und Fallbeispielen unterstützt wird. Zahlreichekonkrete Beispiele für die Schäden durch die Blockade werden genannt, sowie die häufig immensen Geldstrafen für US-amerikanische und ausländische Banken und Unternehmen wegen deren Beziehungen zu Kuba. Davon betroffen waren u.a. die ASB Bank, HSBC und Barclays. Die UN-Generalversammlung hat seit 1992 immer wieder die US-Blockade als Verbrechen, Ungerechtigkeit, Menschenrechtsverletzung und Relikt des Kalten Krieges bezeichnet und verurteilt. So wurde die Resolution in den letzten Jahren mit übergroßer Mehrheit unterstützt: 2017 stimmten nur die USA und Israel gegen die Resolution. Allerdings hat die US-Regierung ihre feindselige Haltung gegen Kuba seither nicht verändert, sondern im Gegenteil verschärft bzw. subtiler gestaltet. Bisher tolerieren die Regierungen und Medien des „freien und demokratischen Westens“ dieses rechtswidrige, unethische Verhalten.