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Pflegenotstand stoppen! - Kampagnenbus der Partei DIE LINKE sammelte Unterschriften in Paderborn

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DIE LINKE setzte ihre erfolgreiche Kampagne gegen den Pflegenotstand fort. Vom 13. bis zum 23. August tourte der Bus der LINKEN durch NRW und machte an 17 Stationen auf die Dauerkrise in der Pflege aufmerksam. Mit dabei: Petra, die vier Meter große, sechsarmige Pflegekraft und die „Wall of Shame“, eine aufbaubare Wand mit den größten Verfehlungen in der Gesundheitspolitik.

Die vier Meter hohe vielarmige Pflegefigur aus Holz vor der Herz-Jesu-Kirche machte die Überlast im Pflegebereich deutlich. „Keine Pflegerin darf zum Beispiel in der Nachtschicht 30 Patienten alleine pflegen müssen - das ist gesundheitsgefährdend für Alle! Deshalb fordern wir hunderttausend Pflegekräfte mehr in der Krankenpflege, vierzigtausend Stellen in der Altenpflege mit einem Mindestlohn von 14,50 Euro. Dazu ein Gesetz, das endlich vorschreibt, welche Zahl von Pflegekräften für wieviele Patienten notwendig sind.“ fasst Julia Scheidler die Forderungen von DIE LINKE zusammen. Die Krankenpflegerin aus Bad Lippspringe ist Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Pflege im Kreisverband.

Der Kampagnenbus fuhr über zwei Wochen durch NRW und sammelte am letzten Mittwoch 22.08.2018 in Paderborn Unterschriften für die pflegepolitischen Forderungen der Partei. Die Passanten waren sehr offen für die Unterschriftenaktion und es entstanden sehr interessante Gespräche: „Vor allem Pflegekräfte haben uns freudig unterstützt und ihre Probleme aus der Arbeit erzählt. Der Einsatz für einen helfenden Beruf wird schamlos ausgenutzt. Niemand will einen Patienten leiden lassen, nur weil zu wenig Kollegen da sind. So brennen die Beschäftigten bald aus.“ erzählt Julia Scheidler auch aus eigener Erfahrung. Die Arbeitsgemeinschaft Pflege wird den Pflegenotstand auch weiterhin in der Öffentlichkeit anprangern.