Pressemitteilung 30.10.2007 Rote Laterne für Deutschland Gesetzlicher Mindestlohn längst überfällig!

DIE LINKE. Paderborn, Michaela Büttner

Pressemitteilung v. 30.10.2007

Während in Deutschland noch trefflich gestritten wird ob und wie ein Mindestlohn eingeführt wird, sind uns viele europäische Länder in dieser Hinsicht weit voraus. Ob in Großbritannien oder in den Benelux Staaten, um nur zwei Beispiele zu nennen: Dort sind menschenwürdige Mindestlöhne für ArbeitnehmerInnen längst gesetzlich verankert.

Michaela Büttner, Sprecherin der Linken, Kreisverband Paderborn Höxter: "Derzeit arbeiten 36% der Vollzeitbeschäftigten für Niedriglöhne und 12% erhalten sogar nur Armutslöhne!“ Michaela Büttner weiter: „Konkret bedeutet das, wer 50% unter dem monatlichen Durchschnittseinkommen von 2884,Euro für ein Vollzeitarbeitsverhältnis liegt, als arm gilt. Bei dieser Definition wären Monatseinkommen unter 1442 ,Euro bzw. Stundenlöhne unter 8,67 Euro (bei 38,5 Std./Woche) als Armutslöhne zu bezeichnen".

Auch in Paderborn sind ArbeitnehmerInnen betroffen, besonders tragisch wenn in Familien, Kinder zu den leidtragenden gehören und mit wesentlich schlechteren Ausgangspositionen in Schule und Beruf starten müssen.

"Unabdingbar ist, dass arbeitende Menschen auch ein existenzsicherndes Gehalt bekommen müßten, so Michaela Büttner. Es kann nicht sein, dass Menschen arbeiten und gleichzeitig noch Leistungen vom Staat empfangen müssen. Unternehmer können ihre Lohnkosten nicht einfach auf den Steuerzahler abwälzen! Der Mindestlohn ist die Grundlage für gleichwertige Konkurrenzbedingungen der Betriebe untereinander. Die Linke fordert einen gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 8 Euro Plus."

"Damit bewegen wir uns mit unserer Forderung gerade unterhalb des definierten Armutslohnes, das kann also nur der Einstieg sein. Ziel ist es möglichst schnell einen Mindestlohn von mindestens 10 Euro zu errreichen."


Michaela Büttner  Sprecherin Kreisverband PBHX

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