Eine solidarische Gesundheitsversicherung ist nötig!

DIE LINKE. OV Bad Lippspringe, Dieter Bursch

Auf Einladung der Badestädter LINKEN kam Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, am 21. April 2016 nach Bad Lippspringe.

Im Prinzenpalais hielt die Gesundheitsexpertin einen einstündigen Vortrag über linke Alternativen zur gegenwärtigen Gesundheitspolitik der großen Koalition und stellte sich im Anschluss den Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörern.

Kathrin Vogler erläuterte zunächst, warum das Gesundheitssystem mehr und mehr zu einem Zwei-Klassensystem wird: Auf der einen Seite werden immer mehr Leistungen für diejenigen bereitgestellt, die sie sich die teuren Angebote leisten können. Auf der anderen Seite leiden immer mehr Menschen unter den Folgen von Wettbewerb und Privatisierungen im Gesundheitsbereich. Zudem sind in Deutschland etwa eine Million Bürgerinnen und Bürger nicht krankenversichert mit fatalen Folgen.

Als Alternative stellte sie das solidarische Gesundheitsmodell der LINKEN vor. Hauptziel ist es, ein öffentlich-rechtliches Gesundheitssystem zu etablieren, an dem alle Bürgerinnen und Bürger beteiligt werden sollen. Das heißt, dass es ein gemeinsames Versicherungssystem für alle Menschen gibt, in dem die Beiträge nach dem Einkommen gezahlt werden. Eine Deckelung der Beiträge, zurzeit in der gesetzlichen Krankenversicherung, oder Beiträge, die mit dem Alter steigen, wie in der Privaten Krankenversicherung würde es nicht mehr geben. Dadurch, dass auch gut Verdienende angemessen beteiligt würden, könnten die Beiträge für Normalverdiener um etwa 1000 Euro im Jahr sinken und alle Zuzahlungen abgeschafft werden.

Weiterführende Links:

Die solidarische Gesundheitsversicherung der LINKEN

Kathrin Vogler, MdB