Wohnen bezahlbar machen! - Caren Lay, MdB, in Paderborn

DIE LINKE. KV Paderborn
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Am 20. Februar 2017 lud DIE LINKE. Kreisverband Paderborn die Bundestagsabgeordnete Caren Lay ein. Zusammen mit der Landtagsdirektkandidatin für die Stadt Paderborn, Alina Wolf, diskutierte sie mit dem Publikum über den Mangel bezahlbaren Wohnraums und wie man dieser Entwicklung Einhalt gebieten kann.

Alina Wolf und Caren Lay im Wortlaut:

Alina Wolf:

Hallo, ich bin Alina Wolf, die Direktkandidatin für die Stadt Paderborn und DIE LINKE hat heute Abend zu einer Veranstaltung eingeladen. Es ging um das Thema Wohnen und vor allem um bezahlbaren Wohnraum hier in Paderborn. Dabei ist uns aufgefallen, dass es besonders im unteren Preissegment Engpässe gibt; dass es vor allen Dingen für Leute, die ein kleineres Budget haben, zum Beispiel für Geflüchtete, für Senioren oder auch für Hartz IV Empfänger sehr schwierig ist, in Paderborn Wohnungen zu finden und das auch die hiesige Politik nicht wirklich dagegen aktiv wird oder zum Beispiel für eine feste Quote für geförderten und sozialen Wohnungsbau sich einsetzt. Darüber haben wir heute diskutiert und haben versucht, Lösungsansätze zu finden. Es war ein erfolgreicher Abend heute.

Caren Lay:

Ich bin Caren Lay, die mietenpolitische Sprecherin der linken Bundestagsfraktion. Ich freue mich erst einmal sehr über die Einladung nach Paderborn. Leider muss ich feststellen, dass dieser erschreckende Trend zur Mietenexplosion zur Verdrängung von Menschen aus den Innenstädten auch vor Paderborn keinen Halt macht und leider tut auch die Bundesregierung zu wenig, um diesen Trend zu stoppen. Wir bräuchten eigentlich vielmehr Anstrengungen für einen sozialen, wirklich nachhaltigen, kommunalen und gemeinnützigen Wohnungsbau. Wir bräuchten eine Mietpreisbremse, die diesen Namen auch tatsächlich verdient und Mieten deckelt und wir bräuchten vielmehr Engagierte vor Ort. Es gab heute in der Veranstaltung einige gute Vorschläge, zum Beispiel, dass es in Paderborn mindestens 30 Prozent der neugebauten Wohnungen Sozialwohnungen sein müssen; dass man vielleicht eine kommunale Wohnungsbaugenossenschaft gründen sollte, damit die Stadt auch wieder Einfluss nehmen kann auf die Mietenentwicklung in Paderborn. Deswegen denke ich, war das in jedem Fall ein erfolgreicher Abend. Mir hat es auch Spaß gemacht hier zu sein und natürlich drücke ich Alina und der LINKEN NRW die Daumen für die anstehenden Landtagswahlen.

Weiterführende Links:

DIE LINKE - Mieten- und Wohnungspolitik

Broschüre: Gemeinnützigkeit versus Profitlogik – Vorschläge für einen neue, soziale Wohnungspolitik