Fracking - Gefährliche Gasförderung in der Region verhindern!

DIE LINKE. Paderborn, Holger Priebe

Das Hydraulic Fracturing (Fracking) ist eine Methode zur Erschließung unkonventioneller Gaslagerstätten, bei denen vergleichsweise geringe Gasmengen bei hohen ökologischen Risiken gewonnen werden: Um das Erdgas aus dem Trägergestein zu lösen werden riesige Mengen Wasser in die gasführenden Gesteinsschichten gepresst, welches mit teilweise giftigen und krebserregenden Chemikalien versetzt ist.

Holger Priebe, Kreissprecher der Linken in Paderborn und sachkundiger Bürger im Ausschuss für Natur und Umwelt des Kreistages, sieht die Förderpläne in der Region kritisch: „Viele Mitbürgerinnen und Mitbürger sind in Sorge, weil beispielsweise aus den USA zahlreiche Störfälle bekannt sind, bei denen Giftstoffe in das Grundwasser eindrangen. Solche Bedenken werden hierzulande einfach vom Tisch gefegt. Es ist richtig, dass die Verbrennung von Erdgas zur Energieerzeugung im Vergleich zur Kohleverstromung deutlich umweltfreundlicher ist. Zur Sicherstellung der Erdgasversorgung ist aber die Erschließung unkonventioneller Lager gegenwärtig völlig unnötig.

Die Menschen in Deutschland müssen erwarten können, dass die beteiligten Konzerne verpflichtet werden, umfangreiche Umweltverträglichkeitsprüfungen durchzuführen. Dies ist in Deutschland erst bei Fördermengen vorgeschrieben, die selbst bei konventionellem Abbau nicht erreicht werden. Die notwendigen Veränderungen im Bergbaurecht werden vom FDP-geführten Wirtschaftsministerium in Berlin blockiert. Dabei werden die Unternehmensprofite vor das Bedürfnis der Menschen nach Sicherheit gestellt.“

In Frankreich hatte sich landesweit ein großer und erfolgreicher Widerstand gegen das Fracking entwickelt. Die LINKE. wendet sich in allen Parlamenten gegen diese gefährliche und unnötige Form der Gasförderung und unterstützt den lokalen Widerstand.