13 : 100 * 40 = 2

Holger Priebe

Bildungsdefizite machen sich auch bei Politikern bemerkbar


Seien wir doch ehrlich: Jemand der heute Abitur macht, danach beispielsweise Physik studiert und promoviert hat gar keine Chance mehr auf Allgemeinbildung.

Nun hat man bis vor kurzem gedacht, dass Physiker wenigstens die Mathematik beherrschen müssten; seitdem es aber leistungsfähigere PCs mit benutzerfreundlicheren User-Interfaces gibt scheint auch das Grundrechnen immer weniger notwendig.

So erklären sich auch Fehler wie in dieser einfachen Aufgabe:


13 : 100 * 40 = 2


13 Millionen Defizit in den Ländern für den Bildungsbereich.

40% Übernahme durch den Bund im Dezember versprochen.

Ergebnis des Bildungsgipfels: 2 Milliarden Zuschuss.

Das Ganze nicht jetzt sondern bis 2020.


Dem mündigen Staatsbürger fehlen die Worte!

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heute.de (16.12.2009):

Bildungsausgaben im internationalen Vergleich

Im OECD-Vergleich geben nur die Türkei, die Slowakei, Spanien und Irland noch weniger Geld für Bildung aus als Deutschland. Demnach lagen die Bildungsausgaben in Deutschland 2006 bei 4,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, im OECD-Durchschnitt betrugen sie 6,1 Prozent. Nach dem Willen der Bundesregierung soll bis 2015 in Deutschland ein Anteil von sieben Prozent erreicht werden. Der Spitzenreiter im Jahr 2006 - Island - gab 8,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Bildung aus, die USA, Dänemark und Südkorea mehr als sieben Prozent. Kanada, Neuseeland, Schweden und Belgien kamen auf immerhin mehr als sechs Prozent, Frankreich, die Schweiz und Großbritannien auf 5,9 Prozent, Finnland auf 5,8, Australien, Mexiko und Polen auf 5,7 Prozent.

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ftd.de (5.6.2010):

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat das Ziel bekräftigt, Deutschland zur Bildungsrepublik zu machen. Bildung sei «ein zentrales Thema für unsere Zukunft», sagt Merkel in ihrer heute im Internet veröffentlichten wöchentlichen Videobotschaft.


Danke, Frau Merkel, darauf wären wir ohne Sie sicherlich nicht gekommen!