Badestädter LINKE: Auguste-Viktoria-Stift endlich nutzen

Linksfraktion und OV Bad Lippspringe
OWL-PB

DIE LINKE Bad Lippspringe sorgt sich um die hausärztliche Versorgung in der Badestadt. Lediglich sechs Hausärzte stehen den fast 17.000 Einwohnern zur Verfügung. Damit kommen auf jeden Hausarzt etwa 2833 Einwohner. „Diese zahlen sind alarmierend. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen Lippe rechnet für den Kreis Paderborn mit einem Schlüssel von ca. 1670 Einwohnern pro Arzt.“, so der linke Fraktionsvorsitzende Mehmet Ali Yesil.

Ratsherr Dieter Bursch ergänzt: „Alarmierend ist nicht nur die geringe Anzahl von Hausärzten in unserer Stadt, sondern auch die Tatsache, dass keine neuen nachkommen. Gerade im Hinblick auf das fortgeschrittene Alter unserer Hausärzte frage ich mich, wie lange das noch gut gehen soll. Schon jetzt arbeiten alle an ihren Grenzen, was höchste Anerkennung verdient. Was wir brauchen, sind kommunale poliklinische Strukturen und regionale Versorgungskonzepte.“

Julia Scheidler, Sprecherin des Ortsverbandes der Partei, begrüßt daher den Vorschlag des ortsansässigen Mediziners, Dr. Marc Fischer, das seit Jahren stehende Auguste-Viktoria-Stift zu nutzen. „Unsere Ratsfraktion setzt sich seit Jahren für eine Weiternutzung der ‚Auguste’ ein. Ideen gab und gibt es viele, aber die Stadtspitze sträubte sich bislang mit allen Mitteln dagegen. Wir appellieren an die Verantwortlichen, sich endlich vom Abrissdogma zu trennen und die Zukunft der Gesundheitsversorgung für unsere Badestadt zu sichern. Außerdem würde man zugleich ein prägendes Baudenkmal retten.“