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„Von Kuba in den Kosmos“ – erfolgreiche Veranstaltung mit Kubas erstem Kosmonauten in Paderborn

Cuba Sí - RG Paderborn
OWL-PB

Cuba Sí Paderborn, der AStA der Uni Paderborn sowie die Hochschulgruppe Die Linke.SDS Paderborn luden am 30. Juli zur Diskussion mit dem Titel "Von Kuba in den Kosmos“ in den Stadtcampus ein.

Trotz Libori und anhaltender Hitze fanden ca. 30 Zuhörerinnen und Zuhörer den Weg zum Königsplatz 1, um Arnaldo Tamayo Méndez, Kubas erstem Kosmonauten, kennenzulernen.

Zunächst berichtete Tamayo Méndez über den Weg zum Kosmonauten, der sich zu heute etwas gewandelt hat. „Eine der wichtigsten Eigenschaften, um Kosmonaut zu werden, war es, Pilot der Luftstreitkräfte zu sein. Heute sieht es anders aus. Aufgrund höherer Kapazitäten können heute Mediziner, Ingenieure aber auch Touristen mitfliegen. Allerdings benötigt man als Tourist 20 Millionen Dollar für den Mitflug.“, so Tamayo Méndez.

Auf die Frage, was Tamayo Méndez von oben gesehen hat, antwortete er: „Der Blick war etwas sehr besonderes. Ich konnte von dort oben alles sehen, sei Städte, Inseln, Kontinente oder Landmassen. Aber Grenzen konnten wir keine sehen. Genau das war unsere Vorstellung der Zukunft. Eine Welt ohne Grenzen, Kriege und Armut. Eine Welt, in der wir glücklich zusammenleben würden.“

Neben seinen Erfahrungen als Kosmonaut kam Tamayo Méndez auch auf die aktuelle Verfassungsreform Kubas zu sprechen, da er selber Abgeordneter der Nationalversammlung Kubas ist.

„Entgegen den Verlautbaren der Medien verabschiedet sich Kuba nicht vom Sozialismus als Ziel für seine Gesellschaft, sondern es werden die Veränderungen, die seit mehreren Jahren in Kuba praktisch angewandt werden, in die Verfassung aufgenommen. Auch wird es strukturelle Verbesserung in der Verwaltung des Landes geben, sodass beispielweise die Provinzen eigenständiger werden. Ein anderes Beispiel dafür ist auch die Verlängerung der kommunalen Wahlperioden von zweieinhalb auf fünf Jahre.“, so Tamayo Méndez.