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"Mit Che in der Guerilla" - Veranstaltung mit Leonardo Tamayo Núñez in Bochum
Am 2. November 2017 lud die Humnaitäre Cubahilfe e.V. in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Cuba, Cuba Si, der FG BRD –Kuba und anderen regionalen Kuba-Solidaritätsorganisationen zur Veranstaltung "Mit Che in der Guerilla" ein. Etwa 100 Besucherinne und Besucher wohnten der Veranstaltung in Bochum bei. Auch Cuba Sí Paderborn war dabei.
Diese Veranstaltung war etwas sehr besonderes, denn auf der Bühne saß Leonardo Tamayo Núñez, auch bekannt unter seinem Kampfnamen "Urbano" in der Guerrilla des Che in Bolivien, berichtete er über heroische Zeiten und die Rolle des Che damals und im heutigen Kuba.
Mit gerade einmal 15 Jahren schloss sich Núñez der Kolonne des Comandante Che Guevara an und bekämpfte die von ihm verhasste Batista-Armee und letztendlich das dazugehörige Regime. Wie viele Menschen vom Land spürte auch er besonders die Brutalität Batistas Schergen. Er gehörte zu seinem engen Vertrautenkreis und zeichnete sich durch große Tapferkeit aus. So war er während der ganzen Kämpfe Mitglied des Begleitschutzes des Che und natürlich auch bei der entscheidenden Schlacht um Santa Clara dabei.
1967 nahm er am Guerillakampf in Bolivien teil, welcher am 23.3.67 begann und mit der Ermordung des Che am 9.10.1967 endete. Seitdem trägt er auch den Guerillanamen „Urbano“, unter dem er weltweit bekannt ist. Er ist einer der drei überlebenden Kubaner aus dieser Guerilla. Besonders emotional berichtete "Urbano" von seiner Flucht aus Bolivien über Chile, denn dort mussten er und weitere Kampfgefährten einen Freund zurücklassen, der aufgrund seiner schweren Verletzungen von seinem Leid befreit werden musste.
Leonardo Tamayo Núñez zeichnet sich nicht nur durch seine Loyalität und Gradlinigkeit aus, sondern auch durch sein warmherzige und humorvolle Art. So begrüßter noch vor Beginn der Veranstaltung die ersten Gäster persönlich mit einer Umarmung.
Moderiert wurde der Abend von Klaus Piel von der Humanitären Cubahilfe e.V. und Serdal Igrek von Cuba Sí Paderborn. Übersetzt hat Tobias Kriele von der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba. Für die musikalische Begleitung sorgte der Argentinier Daniel Rodriguez.